„Wie erstelle ich meine eigene App?“ – Vielleicht liebäugelst auch du mit dem Gedanken, eine eigene App zu entwickeln, weißt aber nicht wo und wie du starten sollst? In diesem Beitrag verrate ich dir, welche Möglichkeiten es gibt und wie die App Entwicklung in den meisten Fällen abläuft.
Ich zeige dir außerdem die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze auf. So kannst du am Ende selbst entscheiden, welche Variante die richtige für dich ist.
Wie entwickelt man Apps? Dieser Prozess hat sich bewährt:
Unabhängig vom gewählten Entwicklungsansatz hat sich ein Ablauf bewährt, den ich auch dir wärmstens ans Herz lege:
Schritt 1 – Ideenfindung:
Im ersten Schritt werden verschiedene Ideen gebrainstormt und auf Erfolgspotenzial und Umsetzbarkeit geprüft.
Schritt 2 – Konzeption:
Nach der Entscheidung für einen Favoriten, werden mögliche Funktionen und Designs ausgearbeitet. Am Ende steht ein klickbarer Prototyp, der das voraussichtliche Ergebnis veranschaulicht.
Schritt 3 – Technische Entwicklung:
Hier findet die eigentliche Entwicklung der App statt. Der zuständige App Entwickler schreibt und strukturiert den Code der Anwendung.
Schritt 5 – Testing:
Im letzten Schritt vor der Entwicklung wird das Ergebnis mit den ursprünglichen Vorgaben abgeglichen. Bei Bedarf werden noch letzte Optimierungen vorgenommen.
Schritt 6 – Release:
Die App geht live und ist ab sofort für den Download verfügbar.
Du fragst dich wie man eine App erstellt? Vorher musst du diese Grundsatzentscheidung treffen:
Bevor du dich näher mit der Frage „Wie erstelle ich eine App?“ beschäftigst, musst du noch eine andere wichtige Entscheidung treffen:
Auf welchem Betriebssystem soll deine App laufen?
Hier haben sich iOS und Android als die beiden dominierenden Systeme durchgesetzt. Beide Plattformen belegen laut Statista zusammen einen Marktanteil von satten 99,35%. Andere Betriebssysteme wie Windows oder Symbian spielen keine Rolle mehr.
Wenn du in beiden App Stores vertreten sein willst, musst du deine App einzeln für beide Plattformen nativ entwickeln.
Das ist durchaus zeit- und kostenintensiv und für App-Neulinge oft nur schwer stemmbar. Besser du erstellst deine App erstmal nur für eine Plattform.
Oder du setzt auf einen plattformunabhängigen Ansatz, die sogenannte Hybride App Entwicklung. Dabei handelt es sich um Anwendungen, die im Browser gestartet aber in ein natives Gewand gepackt werden.
Alternativ könntest du auch eine Web App entwickeln. Das sind reine Browser Apps, die im Web bereitgestellt und nicht installiert werden müssen.
Sowohl der Hybride- als auch der Web-App-Ansatz haben den Vorteil, dass hier nur einmal programmiert werden muss, die Anwendung aber mit beiden Betriebssystemen kompatibel ist.
Allerdings bist du etwas eingeschränkt, was die technischen Möglichkeiten angeht. Für große, komplexe Apps ist eine Native App Entwicklung nach wie vor der beste Ansatz.
Wie kann man eine App erstellen? Diese Möglichkeiten gibt es:
„Wie entwickle ich eine App?“
„Wie kann man eine App programmieren?“
„Wie starte ich mit der App Entwicklung als Neuling?“
Diese und weitere Fragen stellen sich die meisten Newbies mit einer eigenen App Idee. Aber keine Sorge, ich bringe Licht ins Dunkle.
Grundsätzlich gibt es 3 Möglichkeiten, wie du eine eigene App ins Leben rufen kannst:
- App Erstellen ohne Programmierung
- App selber programmieren
- App entwickeln lassen
Diese sehen wir uns im folgenden Abschnitt genauer an, inkl. aller Vor- und Nachteile sowie der notwendigen Voraussetzungen.
Ansatz 1: App Entwicklung ohne Programmierung
Wenn du heute von einer eigenen App träumst, musst du dafür kein Programmier-Ass sein. Sogenannte App Baukästen machen es möglich.
Ähnlich wie bei einem Website Baukasten bekommst du hier ein Toolkit mit vorgefertigten Designs, Vorlagen, Buttons und Elementen an die Hand, die du individuell an deine Bedürfnisse anpassen kannst.
Bekannte Anbieter sind Swiftic, Bubble und AppYourself.
Das sind die Voraussetzungen:
Wenn du deine App ohne programmieren mit einem App Baukasten erstellen möchtest, solltest du trotzdem ein solides Zeitpolster einplanen. Jeder Editor funktioniert schließlich anders und du wirst eine Weile brauchen, bis du verstanden hast, wie das Tool deiner Wahl funktioniert.
Deine App aus dem Bauch heraus zu erstellen ist übrigens keine gute Idee. Deshalb solltest du vorab schon eine genaue Vorstellung davon haben, wie deine App am Ende aussehen soll.
Die Vor- und Nachteile:
- Mit einem App Baukasten kannst du als Laie im Prinzip sofort loslegen. Du musst nicht programmieren können und bist auch nicht von einem externen Dienstleister abhängig.
- Du kannst deine App äußerst kostengünstig und schnell entwickeln.
- App Baukästen bieten nur eine sehr geringe Bandbreite an Funktionen, weshalb sich damit nur Basis-Anwendungen realisieren lassen.
- Was Skalierbarkeit und Performance anbelangt bist du stark eingeschränkt. Wenn du deine App in Zukunft erweitern oder verbessern möchtest, landest du mit dem No-Code-Ansatz früher oder später in einer Sackgasse.
- Bei Schwierigkeiten bist du auf dich alleine gestellt.
In diesem Beitrag habe ich übrigens verschiedene App Baukästen genauer unter die Lupe genommen: App erstellen ohne zu programmieren – wie gut sind App Baukästen wirklich?
Ansatz 2: App selber programmieren
Du willst selbst die volle Kontrolle? Dann kannst du deine App selbstverständlich auch selbst programmieren. Auch hier warten jedoch ein paar Tücken, die du auf dem Schirm haben solltest …
Das sind die Voraussetzungen:
Ein oder mehrere mobile Endgeräte mit dem für die App geplanten Betriebssystem zu besitzen, ist meiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung für die Eigenprogrammierung.
Sicher, es gibt Emulatoren, welche die User Experience gut simulieren können. Am zuverlässigsten ist jedoch das Testing der Funktionen auf einem echten Smartphone, da sich so auch gerätespezifische Abweichungen aufspüren lassen.
Falls du eine iOS App entwickeln möchtest, musst du dir darüber hinaus einen iMac oder ein MacBook zulegen. Andernfalls ist die Entwicklung einer App für Apple Endgeräte nicht möglich.
Dazu kommen einige weitere Tools, Add-ons und Verknüpfungen, damit du deine App in die App Stores hochladen kannst. Mehr dazu im Beitrag App veröffentlichen – so platzieren Sie Ihre App in den App Stores.
Die größte Herausforderung ist tatsächlich das Erlernen der für die Entwicklung relevanten Programmiersprachen. Die meisten Programmierer sind studierte Informatiker. Ein Zufall? Wohl kaum.
Aber keine Sorge. Es gibt heute auch andere Möglichkeiten, um das App Programmieren zu lernen, wie YouTube-Tutorials oder Onlinekurse. Damit kannst du dir eine sehr gute Grundlage aufbauen, solltest aber keine Wunder erwarten.
Die Vor- und Nachteile:
- Wie bei der Entwicklung per App Baukasten bist du hier unabhängig und äußerst flexibel.
- Du kannst deine eigene App kostengünstig selbst entwickeln.
- Die Eigenentwicklung einer hochwertigen, funktionalen App mit professionellem Anspruch ist für Neu-Programmierer nur schwer möglich.
- Das Erlernen der nötigen Skills ist ein Prozess, der in der Regel mehrere Jahre dauert.
- Du hast niemanden an den du dich bei Fragen oder Schwierigkeiten wenden kannst – es sei denn du suchst dir einen guten Mentor, der dich unterstützt.
Ansatz 3: App entwickeln lassen
Die App Entwicklung an Profis abzugeben, ist der angenehmste, wenn auch teuerste der drei Wege. Hier gibst du deine Idee in die Hände von Profis, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als professionelle Apps zu bauen.
Du kannst dich entweder an einen Freelancer oder an eine App Agentur wenden. Freelancer sind für kleine, einmalige Projekte eine gute und kostengünstige Wahl.
Für langfristige Projekte mit Gewinnabsicht empfehle ich dir eine Zusammenarbeit mit einer professionellen App Agentur wie Applaunch, denn: Du hast hier für jeden Bereich spezialisierte Experten und dir stehen auch für große Projekte ausreichende Kapazitäten zur Verfügung.
Das sind die Voraussetzungen:
Das Budget ist hier tatsächlich der entscheidende Faktor. Für die professionelle App Entwicklung solltest du mindestens einen niedrigen bis mittleren fünfstelligen Betrag einplanen.
Im Gegenzug erhältst du eine Lösung, die beste Chancen hat, das investierte Geld schnell wieder einzuspielen und anschließend sogar Gewinn zu machen.
Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten, bei der App Entwicklung Geld zu sparen. Sieh dir dazu gerne meinen Ratgeber-Beitrag an: Was kostet es eine App entwickeln zu lassen?
Abgesehen davon solltest du bitte nicht komplett unvorbereitet in die App Entwicklung gehen. Je klarer du zum Projektstart formulieren kannst, wie deine App aussehen soll und welches Ziel du damit verfolgst, desto weniger Zeit geht für die Konzeption drauf.
Die Vor- und Nachteile:
- Du kannst dich auf ein professionelles, performantes Ergebnis freuen.
- Die App wird exakt nach deinen Wünschen entwickelt.
- Mit einem professionellen Entwicklungspartner schaffst du die Grundlagen für eine langfristige Weiterentwicklung und Skalierbarkeit.
- Du hast jederzeit einen festen Ansprechpartner, an den du dich mit deinen Fragen wenden kannst.
- Deine App wird innerhalb von wenigen Monaten fertig.
- Die App Entwicklung mit einem professionellen Entwicklungspartner ist deutlich kostenintensiver, als der DIY-Ansatz.
Wie kann man eine eigene App erstellen? Das Fazit:
Ja, auch im Jahr 2023 bietet die App Entwicklung vielversprechende Chancen für Unternehmen und Start-ups.
Was dir klar sein muss: Die wenigsten Apps machen dich von heute auf morgen reich. Der Aufbau einer App ist in den meisten Fällen ein langfristiges Projekt.
Die erfolgreichsten Apps sind diejenigen, welche die Bedürfnisse von Usern am besten erfüllen und regelmäßig gepflegt und weiterentwickelt werden.
Du solltest Apps nicht nur als reine Quelle zum Geld verdienen ansehen. Denn mit Apps kannst du auch Bereiche deines Unternehmens digitalisieren, deinen Service optimieren und Prozesse automatisieren.
So schaffst du Werte auf einer tieferen Ebene, die früher oder später auch finanziell zu dir zurückfließen werden.
Mit unserer 10-jährigen Erfahrung aus über 200 App-Projekten können wir dir sehr genau sagen, was funktioniert und was nicht.
Das klingt interessant für dich?
Dann vereinbare gleich dein persönliches Beratungsgespräch und wir nehmen das Potenzial deiner App Idee gemeinsam unter die Lupe.