App entwickeln ohne Programmierkenntnisse? Geht das überhaupt? In diesem Beitrag tauchen wir in die Welt der sogenannten No-Code-App-Entwicklung ein. Wir verraten dir, welche Vorteile, Nachteile, Chancen und Risiken App Baukästen mit sich bringen – und sprechen dir am Ende eine Empfehlung aus.
Apps entwickeln – welche Möglichkeiten gibt es?
Siehe auch unseren Beitrag: Wie erstellt man eine App?
1. App selbst programmieren
Eine App zu programmieren, ist ohne Vorkenntnisse quasi unmöglich. Sind Lernwilligkeit und Geduld vorhanden, ist die DIY-App-Entwicklung eine vielversprechende Gelegenheit, um Erfahrung zu sammeln und sich die notwendigen Skills selbst anzueignen.
Bei den ersten Projekten solltest du die Messlatte allerdings nicht allzu hoch legen. Schaue dir dazu gerne mal diesen Beitrag an: App programmieren lernen
App programmieren lassen
Hier buchst du ein Rundum-sorglos-Paket. Du gibst alle Aufgaben der App Entwicklung an ein Profi-Team wie das von Applaunch ab, welches deine App exakt nach deinen Wünschen umsetzt. Währenddessen kannst du dich um wichtigere Dinge kümmern.
App erstellen per Baukasten
Auch bei dieser Variante kannst du bei der App Entwicklung selbst Hand anlegen, benötigst aber im Gegensatz zu Punkt Nummer 1 keinerlei Programmierkenntnisse. Klingt vielversprechend? Dann lies weiter. In den folgenden Abschnitten verraten wir dir, wie du eigenverantwortlich eine No-Code-App entwickeln kannst.
Programmierte Apps vs. No-Code-Apps – wo liegt der Unterschied?
Programmierte App (imperativer Ansatz)
Abhängig von deinen Wünschen schreibt ein App Entwickler den Code der App Zeile für Zeile selbst. Damit entwickelt er die benötigten Design-Elemente und Funktionen von Grund auf.
No-Code-App (deklarativer Ansatz)
Hier steht dir eine Sammlung mit vorgefertigten Designs, Buttons, Navigationselementen und Funktionen zur Verfügung, die sich mit wenigen Klicks anpassen und in deine App integrieren lassen. Diese Aufgabe kann auch von einem Nicht-Entwickler übernommen werden.
Es gibt übrigens auch Mischformen beider Ansätze. Das Ergebnis sind sogenannte „Low-Code-Apps“. Dabei besteht die Basis aus Baukasten-Elementen. Diese werden für den Feinschliff mit selbstgeschriebenem Code ergänzt.
Was ist ein App Baukasten?
Eine Baukasten App ist so etwas wie das Fertighaus unter den App Anwendungen und das Szenario „App programmieren ohne Code“ wird hier tatsächlich Realität. Apps, die mit einem App Baukasten entwickelt wurden, nennt man No-Code-Apps, weil für die Entwicklung keinerlei Coding-Skills nötig sind.
Dieser Ansatz ermöglicht es Laien, ihre App selbst zusammenzubauen, sprich: Du brauchst keine Programmierkenntnisse. Stattdessen steht dir ein intuitiver Drag & Drop Editor zur Verfügung.
Dieser enthält vorgefertigte Design- und Funktionselemente, die sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen – mal mit mehr, mal mit weniger Einschränkungen.
Manche Anbieter stellen dir hier bereits fix und fertige Vorlagen bereit und du musst lediglich deine Farben, Design-Elemente sowie den Content editieren.
App erstellen ohne programmieren – welche Anbieter gibt es?
Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an Anbietern, die Tools zum Thema „App erstellen per Baukasten“ anbieten. Die bekanntesten sind
- Swiftic
- Bubble
- GoodBarber
- AppYourself
- Siberian CMS
- AppConfector
- Shoutem
- Appy Pie
- AppMachine
- Wix App Builder
Die meisten der Anbieter stellen sowohl einen Web App Baukasten als auch App Baukästen für iOS und Android zur Verfügung. Falls du noch mehr über die Stärken und Schwächen der einzelnen Tools erfahren möchtest, empfehlen wir dir den App Baukasten Vergleich von tooltester.com.
App programmieren per Baukasten – Vor- und Nachteile der No-Code-App-Entwicklung
Vorteile
- Eine eigene App zu erstellen ist mit einem Baukasten-System besonders einfach. Apps können trotz fehlender Programmierkenntnisse äußerst schnell entwickelt und auf den Markt gebracht werden.
- Die Kosten für die App Entwicklung sind verhältnismäßig günstig, weil keine Programmierer, Designer und Tester bezahlt werden müssen.
- Du kannst mit vorhandenen Ressourcen arbeiten und beispielsweise die Entwicklung deiner App unternehmensintern an Mitarbeiter abgeben.
- Mit No-Code-Apps können Unternehmen ohne große Hürden in das Thema Digitalisierung einsteigen.
Nachteile
- App Baukästen sind lediglich für Basis Anwendungen geeignet. Die Funktionsbandbreite ist sehr gering.
- Die Vorlagen sind oft nur in geringem Maß „customizable“, sprich: Wer eigene Wünsche und Ideen umsetzen möchte, wird hier nicht glücklich.
- Die mangelnde Erfahrung fällt Betreibern bei DIY-App-Projekten langfristig oft auf die Füße. Das gilt auch für No-Code-Apps. Ein guter App Entwickler erkennt mögliche Stolpersteine oft schon frühzeitig und legt damit den Grundstein für langfristige Skalierbarkeit.
- Fehlende Beratung. Bei Schwierigkeiten bist du auf dich alleine gestellt.
Wie viel kostet ein App Baukasten?
Die meisten App Baukästen arbeiten mit Abo-Modellen, sprich: Du bezahlst jeden Monat einen fixen Betrag, um den App Baukasten zu nutzen und deine App zu betreiben.
Die Höhe der Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der App Technologie, der Anzahl an Betriebssystemen und der Anzahl an Usern.
- Eine Progressive Web App kostet rund 10 – 30 Euro pro Monat.
- Für eine Native App musst du monatlich ca. 20 – 60 Euro berappen.
- Wenn deine App im Apple App Store und im Google Play Store erscheinen soll, kalkulierst du besser mit einem Monatsbeitrag von 100 Euro und mehr.
App erstellen ohne programmieren – für wen lohnt sich das?
App Baukästen eignen sich für kleine Unternehmen und Freelancer, die erste Gehversuche mit einer eigenen App machen möchten.
Du hast nur wenig Budget und benötigst lediglich Basis Funktionen, zum Beispiel für eine interne Marketing- oder Vertriebslösung? Dann spricht erstmal nichts dagegen, mit einem Baukasten-System zu starten.
Eine Sache solltest du aber bedenken: Wahrscheinlich stößt du mit einer App ohne programmieren früher oder später an deine Grenzen.
Ein App Baukasten bietet eine Lösung von der Stange. Du bekommst hier Standardfunktionalität mit bedingten Design-Anpassungsmöglichkeiten. Sonderwünsche, Spezialfunktionen oder ein gezieltes Herausarbeiten von Alleinstellungsmerkmalen ist damit meist nicht möglich.
Wenn Themen wie Skalierbarkeit oder Funktionserweiterung auf deinem Tisch landen, befindest du dich mit einem App Baukasten vermutlich bereits in einer Sackgasse. Spätestens dann ist ein Umstieg auf eine programmierte Lösung unausweichlich.
Bis dahin hast du aber bereits einiges an Zeit, Energie und Geld in deine No-Code-App investiert. Denn wie bereits erwähnt sind auch App Baukästen nicht kostenlos, sprich: Je länger du mit einem Baukasten-System arbeitest, desto mehr wirst du dich an die Investitionssumme einer klassischen App Entwicklung annähern.
Wie viel die App Programmierung im Jahr 2022 kostet, verraten wir dir übrigens hier: Was kostet es eine App entwickeln zu lassen?
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