App Baukasten – Die Vorteile und Nachteile zusammengefasst

Der App Baukasten – Fluch oder Segen?
Sobald man sich mit der Erstellung einer App beschäftigt begegnet man im Internet sofort allen möglichen Angeboten, um dies zu realisieren. Eine Option ist dabei die Verwendung eines App Baukastens, um zu seinem Ziel zu kommen. Mittlerweile gibt es auch tatsächlich eine große Vielfalt an Anbietern, die einem versprechen, dass man in kürzester Zeit und mit wenig Aufwand eine eigene App erstellen kann.

Dass Baukästen insbesondere für Laien nützliche Systeme sein können, um ohne besondere Programmierkenntnisse Softwareaufgaben zu bewältigen ist spätestens seit den einfach zu bedienenden Homepage Baukästen bekannt.

Es stellt sich aber die Frage, ob App Baukästen ähnlich hilfreich sind, oder ob das Gebiet zu komplex ist um in Anwendungsschubladen gesteckt zu werden.

Dafür haben wir in diesem Blogeintrag für euch die Vor- und Nachteile einmal aufgelistet:

1. App Baukästen – Was ist das eigentlich?

Was mache ich mit einem App Baukasten?

Mithilfe von App Buildern können Sie Apps erstellen ohne zu programmieren und anschließend diese zum Download bereit stellen. Verschiedene Designs, Inhalte und technische Features werden vom jeweiligen Anbieter bereitgestellt und können dann ausgewählt und angepasst werden.

Aus den angebotenen Elementen und Inhalten aus dem Content-Management-System können Sie so in wenigen Schritten eine eigene Anwendung erstellen.

Der Großteil der generierten Applikationen sind hybrid,wodurch Ihre App auf verschiedenen Endgeräten funktioniert, aber auch für native Apps gibt es Anbieter.

AppBaukastenabieter:

2. App Baukasten – Vorteile

Für die Nutzung von vorgefertigten Appsystemen sprechen natürlich ein paar Vorteile:

  • Keine Programmierkenntnisse nötig
  • Geringe Kosten
  • Weniger zeitintensiv als Entwicklung durch Programmierer/Agentur
  • Anfängerfreundlich
  • Übersichtlich
  • Sofortige Ergebnisse
  • Kostenlose Testmöglichkeiten

3. App Baukästen – Nachteile

Wo Licht ist, ist auch Schatten, daher gibt es auch Nachteile:

  • Keine 100% Individualisierung der Funktionen der App
  • Keine 100% Individualisierung des Designs der App
  • Beschränkter Funktionsumfang
  • Kostenpflichtige Extras
  • In den niedrigen Preiskategorien nur Web-Apps oder mobile Webseiten
  • Abomodelle
  • Kein sofortiger und selten persönlicher Support
  • Teils limitierte E-Commere Optionen (z.B. keine Integration von Online Shops)
  • Teilweise versteckte Kosten (z.B. für die Einreichung der Apps in den Appstore)
  • Kaum oder kein vollständiger Zugriff auf den generierten Quellcode

4. App Baukasten – Fazit

Baukasten-Apps sind auf den ersten Blick eine kostensparende Möglichkeit, um eine eigene App zu verwirklichen. Zum Beispiel zur Erstellung von einfachen Marketing Apps im B2C Bereich, bei der grundlegende Features wie Gewinnspielaktionen, Eventbenachrichtigungen oder Social Media-Anbindung wichtig sind, kann die Wahl des Baukastens durchaus die richtige Wahl sein.

Falls Sie Ihre App aber eine gemeinsame Nutzung mehrerer Mitarbeiter, Sicherheitsaspekte wie Login-Funktion, eigene Administrationsbereiche, spezielle Menüstrukturen, usw. beinhaltem soll, ist eine individuelle App sicher die bessere Lösung.

Wenn Sie genau wissen wollen, ob eine individuelle Anwendung oder eine Anpassbare aus dem Baukasten am besten zu Ihren Bedürfnissen passt, dann rufen Sie uns an, oder schreiben Sie eine Mail an uns!

Kommentar unseres Geschäftsführers

Ein App-Baukasten ist im Grunde genommen nur dann gut geeignet, wenn man einfache, vorgefertigte Module zusammenstecken möchte. App-Baukästen werden oft genutzt, um sehr einfache Ideen schnell zu testen.

Die Bedienung ist für die Benutzer hier an feste Bausteine geknüpft. Individuelle Gestaltung der App sucht man bei einem App-Baukasten vergebens. Zwar muss man hier nicht selbst programmieren, jedoch sind manche Templates sehr komplex und schwer zu verstehen. Wir hatten teilweise sogar Anfragen, bei denen wir fertige Bausteine in einen Bau-Kasten integrieren sollten. Hier waren die Entwicklungskosten höher als wenn wir die App direkt von Anfang an richtig programmiert hätten.

Erstelle ich eine App mit solchen App-Baukästen, dann möchte ich damit nicht an den Markt gehen und viele User sammeln. Spätestens nach den ersten 1000 Usern muss ich die App native neu programmieren. Für den Laien scheint ein App-Baukasten die ideale Lösung, allerdings gibt es schon einen Grund warum viele seriöse Unternehmen und StartUps ihr Geschäft nicht auf einem 99€ Tool wie Appyourself, Shoutem oder Goodbarber aus dem Internet aufbauen. 

Sollte man eine App erstellen lassen, hier aber nicht zu viel ausgeben wollen, dann sollte man sich im Klaren sein, warum so viele Leute mit „günstiger Ramschentwicklung“ scheitern.  Wir empfehlen bei einer App Idee immer eine bestimmte Vorgehensweise:

  1. App Idee niederschreiben (am besten bis ins kleinste Detail)
  2. Die einzelnen Screens der App aufmalen (selbst wenn man nicht malen kann)
  3. Die Kernfunktionen der App aufschreiben
  4. Kernfunktionen von „Nice to have“ Funktionen separieren
  5. Design erstellen lassen
  6. Checken ob die App so Sinn macht
  7. Investoren, Chef oder Freunde nach ihrer Meinung fragen
  8. Angebote bei Entwicklern einholen

All unsere Artikel beruhen auf der Erfahrung aus 8 Jahren App Entwicklung in einer spezialisierten App Agentur. Vertrauen Sie bei Ihrem Projekt auf unsere Expertise und besuchen Sie uns gerne auf www.applaunch.io 

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Über André Bornstein

Er ist Mitbegründer der App Agentur Applaunch und selbst App Entwickler. Mit der Erfahrung von mehr als 220+ umgesetzten App-Projekten weiß er worauf es bei der erfolgreichen Umsetzung von Apps ankommt.

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